Schafschurwolle kbT

Schafwolle, Ihre Eigenschaften und Vorteile

Bereits zu Beginn der menschlichen Entwicklung wurde Schafwolle zu Textilien verarbeitet und ist somit seit Jahrtausenden in unserer Kulturgeschichte manifestiert. Damit ist sie unlängst zu einem selbstverständlichen Bestandteil unseres Alltags geworden. Flauschig warm, geschmeidig und weich hat sie es in unsere Häuser, Betten, Autos, Flugzeuge und Züge geschafft. Doch was ist der Grund für diese Beliebtheit?

Die klimaregulierenden Eigenschaften von Schafwolle

Die Schurwolle von Schafen ist der menschlichen Haut sehr ähnlich. Daher in den meisten Fällen gut verträglich und angenehm für die Haut.

Schafwolle hat aussergewöhnliche wärme- und klimaregulierende Eigenschaften . Aufgrund ihrer starken gekräuselten und schuppigen Oberfläche, ist es der Schafwolle möglich viel Luft einzuspeichern und die Luft zirkulieren zu lassen.  Dieser Effekt erzeugt in Wohn- und Schlafräumen ein trockes – warmes Klima, welches sehr gesund für uns Menschen ist. Die schuppige Oberfläche wiederum schützt die Wolle vor Schmutz, da sie diese Art von äußeren Einflüssen geradezu abstößt.

Schafwolle zeichnet sich auch dadurch aus, dass sie praktisch knitterfrei ist. Aufgrund ihrer Elastizität ermöglicht sie einen hohen Liegecomfort.

Schafwolle ist sehr saugfähig

Die Schafwolle besteht zu 85% aus Luft und kann ungefähr 33% ihres Eigengewichts an Wasser aufnehmen ohne feucht zu wirken. Auf diesem Weg können die inneren Fasern der Wolle die Feuchtigkeit zwar aufnehmen, die äußere Schicht der schuppenartigen Oberfläche ebenso das Wasser abstoßen. Menschen die beim schlafen stark schwitzen bevorzugen daher Schafwolle.  

Hohe Selbstreinigungskraft und Geruchshemmung 

Die Schurwolle von Schafen ist nicht nur sehr anschmiegsam und weich, sondern besitzt auch eine hohe Selbstreinigungskraft. Diesen Effekt erhält man aber nur, wenn die Wolle eine gewissen Restgehalt an Wollfett (Lanolin) von 0,5% aufweist. Das Wollfett Lanolin verhindert hierbei die Bildung von Milben und Schimmel und sorgt dafür, dass Schafwolle sogar nach schon kurzer Zeit des Lüftens und Trocknens angenehm, frisch und sauber riecht.

Schafwolle trägt außerdem auch zur Dekontamination (Entgiftung) der Raumluft und ihrer Optimierung bei, indem sie Stoffe, wie z.B. Formaldehyd, bindet. Gerüche, wie Tabakrauch und Dämpfe aus Küche und Bad können durch Wolle aus der Raumluft herausgefiltert werden. Weiterhin werden Säuren neutralisiert, dadurch wird Bakterien oder Pilzen der Nährboden entzogen. Schweißgerüche bleiben der Wolle somit auch fern.

Ist Schafwolle für Allergiker geeignet?

Bei einer Allergie gegen Wolle können Wollfasern und der Garn der Wolle, z.B. in Kleidung etc., zu allergischen Reaktionen führen. Durch das Einatmen von kleinen Wollstücken kann es zu Atembeschwerden oder Schwellungen der Schleimhäutekommen. Rötungen der Augen treten nur bei Kontakt der Bindehäute etc. mit Wollstücken auf.

Allgemein sind Woll-Allergien jedoch sehr selten und die üblichen Reaktionen auf Schafwolle sind physikalisch zu erklären (Kratzen, Juckreiz etc.).

Merino-Schafwolle und ihre besonderen Vorzüge

Merinowolle ist berühmt und bekannt. Wer schon einmal einen Merinopullover an hatte, weiß warum: kein Kratzen, kühlend im Sommer, wärmend im Winter und damit der ideale Rohstoff für Winter und Sommer. Dazu kommt der edle Touch den Merinowolle aufgrund ihrer hochwertigen Optik und ihrem Glanz zweifelsohne hat.

Merinoschafe stammen ursprünglich aus Nordafrika, wo sie von Stämmen aus dem heutigen Tunesien schon lange Zeit als Nutztiere gehalten wurden. Im Mittelalter kamen sie dann nach Spanien und wurden dort im größeren Stil gezüchtet. 

Für lange Zeit durften Merinoschafe nur in Spanien gezüchtet werden und man bezeichnete die produzierte Wolle als “Spanische Wolle”. Das dort unter Exportverbot entstandene Monopol, hielt sich nicht lange und die ersten Merinoschafe kamen im 18. Jahrhundert nach Deutschland und von dort aus in die ganze Welt. Unter diesen Ländern war auch Australien, dem Land, welches zum heutigen Zeitpunkt die meisten Merinoschafe beherbergt und gleichzeitig der größte Lieferant ihrer Wolle ist, da die subtropischen Klimabedingungen dort den Nordafrikanischen gleichen und die Tiere die optimalen Bedingungen vorfinden, die notwendig sind, damit das Fell optimal wächst und die Merinoschafe sich wohlfühlen. 

 Wo wird Schafwolle (und Nebenprodukte) eingesetzt? 

  • Bei Matratzenüberzügen 
  • Als Wärmedämmung bei Häusern
  • Bei Haushaltstextilien und technischen Textilien (Brandschutz, Arbeitskleidung) 
  • Bei Teppichen und Sitzbezügen in öffentlichen Verkehrsmitteln 
  • In Wollwachsprodukte/Naturkosmetika

Unsere Produkte mit Schafwolle finden Sie hier:  

Unsere Zertifikate für ihre Gesundheit

kbT 

Das Zertifikat “kbT” bedeutet “kontrolliert biologische Tierhaltung”. Kontrolliert biologische Tierhaltung (kbT) steht für artgerechte Tierhaltung und Fütterung, als auch den Verzicht von Masthilfsmittel. Bei kbT-zertifizierter Schurwolle wird zum Beispiel auf den Einsatz von Pestiziden verzichtet, sowohl in der Parasitenbekämpfung am Tier, als auch auf den Weideflächen. 

Die Zertifizierung erfolgt hier durch unabhängige Institute.

GOTS 

Das Zertifikat „GOTS“ (Global Organic Textile Standard) steht für die, aus mindestens 70% kontrolliert biologisch erzeugten Naturfasern bestehenden Textilprodukte und deren Herstellung, Konfektion, Verpackung und Kennzeichnung ebenso wie den Handel und den Verkauf dieser Textilien. 

 

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