Härtegrad Matratze
Der Härtegrad einer Matratze spielt eine wichtige Rolle und sollte sorgfältig ausgewählt werden. Der Härtegrad wird durch die Festigkeit des Materials bestimmt und ist von Mensch zu Mensch unterschiedlich. Eine zu weiche Matratze kann zu einer unzureichenden Unterstützung des Körpers führen, während eine zu harte Matratze zu einer unangenehmen Liegeposition führen kann. Das bedeutet, dass die falsche Wahl des Härtegrads zu Schlafstörungen und Schmerzen im Rücken, Hals und Nacken führen kann.
Der richtige Härtegrad für die Matratze
Eine gute Nachtruhe ist essentiell für unsere Gesundheit und unser Wohlbefinden. Der Härtegrad einer
Matratze spielt hierbei eine wichtige Rolle und sollte sorgfältig ausgewählt werden.
Der Härtegrad wird durch die Festigkeit des Materials bestimmt und ist von Person
zu Person unterschiedlich. Eine zu weiche Matratze kann zu einer unzureichenden Unterstützung des Körpers führen,
während eine zu harte Matratze zu einer unangenehmen Liegeposition führen kann. Das bedeutet, dass
die falsche Wahl des Härtegrads zu Schlafstörungen und Schmerzen im Rücken, Hals und Nacken führen
kann.
Viele Menschen bringen den richtigen Härtegrad mit dem Körpergewicht in
Verbindung. Das ist durchaus begründet. Denn eine Matratze sollte dem Körpergewicht entsprechend einen guten Halt
bieten.
Allerdings sind unsere Naturlatexmatratzen oder wie man auch sagt Naturkautschukmatratzen extrem
langlebig – unabhängig vom Härtegrad. Sie passen sich den Konturen des Körpers an und bieten trotzdem einen sehr
guten Halt und ein perfektes Liegegefühl. Die Festigkeit resultiert aus der Dichte dieses wunderbaren
Naturmaterials.
Beim Dunlop-Verfahren wird die Latexmilch aufgeschlagen wie
Schlagsahne. Die eingeschlossene Luft bietet hier am Ende den kuscheligen
Liegekomfort und macht den Härtegrad aus. Die Langlebigkeit spiegelt sich
wider, wenn man bedenkt, dass Flugzeugreifen zu 100% aus Naturkautschuk
bestehen. LKW-Reifen haben noch einen Anteil dieses Naturprodukts, PKW-Reifen
sind meines Wissens rein synthetisch. Hier sieht man: Je mehr ein Reifen
beansprucht wird, desto höher der Anteil an Naturkautschuk.
Forscher testeten Naturkautschukmatratzen auf ihre Haltbarkeit. Immer wieder
kamen sie zu dem Ergebnis, dass sie nach zehn Jahren noch über 99% der
Ausgangswerte hatten, der Härtegrad spielt keine Rolle! Eine Muldenbildung
entsteht also maximal im Bezug der Matratze. Chemische Schäume hingegen
dünsten die künstlichen Weichmacher aus und werden dann brüchig.
Dieser
Prozess beeinflusst viele Menschen bei der Suche nach der richtigen Matratze
mit dem korrekten Härtegrad. Immer wieder stelle ich in meinen Beratungen
fest, dass Kunden mit unterschiedlichstem Körpergewicht dann zu einer zu
festen Matratze tendieren. Im Unterbewusstsein bringen sie die Mulde nicht
mit chemischen Inhaltsstoffen in Verbindung, sondern glauben,
dass die Matratze zu weich gewesen sei. Deshalb denken viele,
dass der Härtegrad nach oben korrigiert werden muss, also die neue Matratze
härter werden soll.
Seitenschläfern empfehle ich meist eine
Medium-Matratze. Dabei achte ich auf eine besondere Anpassung im Schulter- und
Beckenbereich, um ein ungünstige Lagerung und Druckschmerzen zu vermeiden.
Leider
lassen sich viele Menschen von den Versprechen einiger Geltex- oder
Viscomatratzen täuschen. Visoelastischer Schaum wird bei Wärme weich. Das
führt dazu, dass Menschen durch ihre Körperwärme in einer Mulde liegen. Und
dahin ist der ach so wichtige „harte Härtegrad“… Abgesehen davon, dass diese
Lage Rückenschmerzen verursachen kann, kann sie zu
langfristigen Schäden führen. Das gute Liegegefühl wird beeinträchtigt und der
Schlaf wird unangenehm gestört. Das Gleiche gilt für Wasserbetten, die zwar
auch eine hohe Anpassung bieten, aber das Wasser vom Körper überwiegend
verdrängt wird.
Wenn unentdeckte Haltungsschäden vorliegen, werden diese bei
Wasserbetten und viscoelastischen Matratzen direkt abgebildet. Egal ob eine
leichte Skoliose vorliegt (seitliche Verkrümmung der Wirbelsäule), eine
Hyperlordose (Hohlkreuz) oder sonstige Fehlstellungen einzelner Wirbel
abgebildet werden. Die o.g. Matratzen bieten
der Wirbelsäule keinen Halt. Dies können wir bei hohem
Körpergewicht besonders beobachten.
Unsere Bandscheiben, die wie kleine
Puffer zwischen den Wirbeln arbeiten, leben von einem Stoffwechsel, der wie
ein Schwamm funktioniert. Liegen wir Menschen aber in einer Schale, die exakt
unseren Rücken abbildet, dann bewegen wir uns zu wenig. Statistisch gesehen
bewegen wir uns jede Nacht zwischen 80 und 220 Mal.
Und wenn diese
Bewegung fehlt und die Bandscheibe eingequetscht wird, ist das so, wie wenn
wir einen Schwamm zusammenpressen und in Wasser tauchen. Der nimmt dann auch
kein Wasser auf. Doch gerade das nährstoffreiche Gewebswasser ist es, das
unsere Bandscheiben versorgt. Und jede Bewegung wirkt wie ein Auswringen. Beim
Loslassen des Drucks nimmt die Bandscheine frisches Wasser auf. Es ist also
ein ständiges Auspressen und Aufnehmen von Gewebswasser.
Und dieser
Vorgang kann durch die falsche Matratze, oder den falschen
Härtegrad der Matratze, gestört werden.
EINFLUSS DER MATRATZE AUF MUSKELN UND SEHNEN
Haltungsschäden und deren Einfluss auf die Bandscheiben ist die eine Sache.
Durch unsere heutige Lebensweise können aber auch Haltungsschäden entstehen.
Ob im LKW, an der Kasse, im Auto oder am Schreibtisch, wie ich selber aus
Erfahrung weiss, sitzen die meisten Menschen heute zu viel. Beim Sitzen sind
die Arme oft angewinkelt und die Schultern nach vorn geneigt. Dadurch können
die Muskelfasern und Sehnen verkürzen. Das kann sich besonders bemerkbar
machen, wenn die Beine angewinkelt sind. Denn dabei können die Hüftbeuger
(Muskel zwischen Oberschenkeln und LWS) verkürzen. Im Extremfall kann der
Hüftbeuger die Lendenwirbelsäule (LWS) ins Hohlkreuz ziehen
und dabei eine Hyperlordose auslösen (Hohlkreuz). Hier haben Rückenschläfer
einen Vorteil.
Mit einer harten Matratze können sie in Rückenlage viele
Fehlstellungen korrigieren. Muskeln und Sehnen können auf einer im Härtegrad
festen Matratze in Rückenlage gedehnt werden.
Doch wie der Volksmund
sagt, hat jede Medaille zwei Seiten. Übergewichtige Menschen sollten in
Rückenlage vorsichtig sein, denn sie neigen öfter zu einer Schlafapnoe. Diese
nächtlichen Atemaussetzer können dazu führen, dass der menschliche Körper
länger eine Unterversorgung von Sauerstoff hat.
Tagsüber spiegelt sich
das oft mit einer enormen Müdigkeit und Konzentrationsstörungen wider.
Langfristig kann es schwere Herz-Kreislauferkrankungen mit sich bringen. Daher
achten Sie ggf. beim Partner, ob solche Atemaussetzer vorhanden sind. Meist
sind sie mit einem lauten Schnarchen verbunden. Nachdem der
Atemvorgang länger unterbunden war, wird er mit einem lauten, schnarchenden
Einatmen fortgesetzt. Für diese Menschen ist die Seitenlage eine bessere
Option. Und damit auch eine mittelfeste Matratze.
Die Bauchlage halte ich
für die ungünstigste Variante. Um atmen zu können ist der Kopf meist verdreht.
Das führt oft zu Verspannungen des Nackens am Folgetag. Doch leider ist eine
Umgewöhnung der Schlafposition leichter gesagt, als
umgesetzt. Die Folge ist häufig ein Fehlkauf – der Härtegrad der Matratze wird
zu hoch gewählt.
Wir von geborgenschlafen können Ihnen zumindest bei der
Matratze helfen, eine langsame Umgewöhnung einzuleiten. Viele unsere Matratzen
haben Kerne, die aus mehreren Elementen bestehen. So können wir innerhalb
einer Matratze Bedingungen anbieten, die für die Bauchlage ebenso passend
sind, wie für die Seitenlage. Damit können
sich Bauchschläfer vornehmen zukünftig
in Seitenlage auf der Matratze zu schlafen. Oft der Beginn
eines völlig neuen und positiven Liegegefühls.
Alle Bauchschläfer können
aber auch eine feste Matratze verwenden – so wie es den
Bauchschläfern entspricht und dann in die Rückenlage wechseln. Denn wir ich
weiter oben erwähnt habe, ist die Rückenlage aus Sicht von Therapeuten nicht
verkehrt, besonders bei schlanken Menschen.
Es würde mich freuen, wenn
ich bei dem einen oder anderen Leser unseres Blogs einen Anstoß bieten konnte,
über die richtige Matratze nachzudenken. Denn der gesunde Schlaf wird aus
vielen Komponenten gebildet. Neben einem gesunden Umfeld zählt dazu ein gutes
Bett, eine passende und hochwertige Matratze und natürlich der Lebensstil.
Bis bald, Ihr René Dornbusch vom geborgenschlafen-Team.
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